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Kombinat Robotron <Test>
Am 1.Januar 1978 wurde das VEB Kombinat Zentronik aufgelöst und dessen Betriebe, darunter das Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt (ehemals Astrawerke AG) und das Büromaschinenwerk Sömmerda (ehemals Rheinmetall) sowie das Schreibmaschinen-Werk mit der Erika-Produktion (ehemals Seidel & Naumann[4]), in das VEB Kombinat Robotron eingegliedert. Das Kombinat war in der DDR allein verantwortlich für die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, Klein- und Mikrorechnern, Personalcomputern, Prozessrechnern, Steuerungsrechnern für Nachrichtenvermittlungsanlagen und die zugehörigen Betriebssysteme, Standardanwendungssoftware sowie Softwaretechnologien.[5] Haupterzeugnisse des VEB Kombinats Robotron waren * Großrechner R 300 (Vorbild IBM 1401), * Klein- und Prozessrechner R 4000, R 4200 (Honeywell DDP 516), * ESER-Elektronische Datenverarbeitungsanlagen EC 1040, EC 1055, EC 1056, EC 1057 (IBM System/360, IBM System/370), * Minicomputer und Superminicomputer K 1600 (DEC PDP11), K 1840 (VAX 11/780), K 1820 (MicroVAX II), * Büro- und Personal Computer A 5120, PC 1715, A 7100, A 7150, BIC A 5105, EC 1834 (IBM XT), EC 1835 (IBM AT), VEB Robotron-Elektronik Dresden - Im Prüffeld wird die Zentraleinheit, das Herzstück der Datenverarbeitungsanlage, kontrolliert. Hinzu kamen Schreibmaschinen, Drucker und Plotter, sowie Mess-, Richtfunk- und Kommunikationstechnik. Zum Leistungsumfang gehörten ferner die Entwicklung und Produktion von Ausrüstungen für die Fertigung sowie für die Prüfung elektronischer Baugruppen und Geräte sowie die Herstellung eines Sortiments elektronischer Konsumgüter wie Heim- bzw. Kleincomputer (Z 9001, KC 85/1, KC 87), ausgewählte Rundfunk- und tragbare Fernsehgeräte. In den 1980er Jahren erlangte Robotron auch für den westdeutschen Markt Bedeutung, indem Peripheriegeräte wie Drucker für Heimcomputer geliefert wurden. Diese wurden beispielsweise unter dem Namen Präsident (BRD) und Samelco (USA) angeboten. Auch ein Großteil der hergestellten Schreibmaschinen wurden im Westen meist über Versandhandelsunternehmen verkauft. Es wurde auch eine Kooperation mit dem (west)deutschen Zweig von Commodore etabliert, bei der Robotron die Mechanik für die schnellen Typenraddrucker CBM 8028 und CBM 8229 herstellte, während die Elektronik von einer westdeutschen Firma und die Firmware von Commodore selbst kamen. Im Jahre 1989 betrug die Belegschaft des Kombinates 68.000 Beschäftigte, die Zahl der Betriebe 21 und der Umsatz 12,8 Milliarden Mark der DDR.[5] Der erste Generaldirektor war 1969-1973 Dr. Siegfried Zugehör, ihm folgte 1973-1982 Prof. Wolfgang Sieber. Der letzte Generaldirektor war 1982-1990 Friedrich Wokurka. |