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Kombinat Robotron <Test>
 
Vorläufer des Kombinats Robotron war die 1958 gebildete Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) „Büromaschinen“, die 1964 in die VVB „Datenverarbeitungs- und Büromaschinen“ (VVB DuB) umbenannt wurde. Im Rahmen dieses Kooperationsverbandes wurde der Großrechner robotron 300 hergestellt, dessen Entwicklung vom VEB Elektronische Rechenmaschinen Karl-Marx-Stadt angestoßen und der vom VEB Rafena Radeberg gefertigt wurde. Aus der VVB DuB wurden im Rahmen der NÖSPL, einer zentral eingeleiteten Umstrukturierung der DDR-Industrie, am 1. April 1969 die Kombinate „Robotron“ und „Zentronik“ (Sitz Sömmerda) gebildet. Als Stammbetrieb von Robotron und Sitz der Kombinatsleitung wurde zunächst das Fernsehwerk VEB Rafena in Radeberg genutzt. Anfang der 1970er Jahre waren in Dresden die neuen Gebäude der Kombinatsleitung und des Zentrums für Forschung und Technik (ZFT) an der Leningrader Str. (heute St. Petersburger Str.), zwischen Pirnaischer Platz und Georgsplatz gegenüber dem Rathaus fertiggestellt. Außerdem kamen der Neubau eines Produktionswerkes auf der Bodenbacher Straße in Dresden-Gruna sowie Neubauten an den Außenstellen in Riesa, Karl-Marx-Stadt und Hoyerswerda hinzu. Mit der Neuverteilung der Aufgaben und Produktionsstandorte wurde 1970 die Kombinatsleitung mit einem Großteil der Rechentechnik-Produktion nach Dresden verlegt.

Am 1.Januar 1978 wurde das VEB Kombinat Zentronik aufgelöst und dessen Betriebe, darunter das Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt (ehemals Astrawerke AG) und das Büromaschinenwerk Sömmerda (ehemals Rheinmetall) sowie das Schreibmaschinen-Werk mit der Erika-Produktion (ehemals Seidel & Naumann[4]), in das VEB Kombinat Robotron eingegliedert.

Das Kombinat war in der DDR allein verantwortlich für die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, Klein- und Mikrorechnern, Personalcomputern, Prozessrechnern, Steuerungsrechnern für Nachrichtenvermittlungsanlagen und die zugehörigen Betriebssysteme, Standardanwendungssoftware sowie Softwaretechnologien.[5]

Haupterzeugnisse des VEB Kombinats Robotron waren

* Großrechner R 300 (Vorbild IBM 1401),
* Klein- und Prozessrechner R 4000, R 4200 (Honeywell DDP 516),
* ESER-Elektronische Datenverarbeitungsanlagen EC 1040, EC 1055, EC 1056, EC 1057 (IBM System/360, IBM System/370),
* Minicomputer und Superminicomputer K 1600 (DEC PDP11), K 1840 (VAX 11/780), K 1820 (MicroVAX II),
* Büro- und Personal Computer A 5120, PC 1715, A 7100, A 7150, BIC A 5105, EC 1834 (IBM XT), EC 1835 (IBM AT),

VEB Robotron-Elektronik Dresden - Im Prüffeld wird die Zentraleinheit, das Herzstück der Datenverarbeitungsanlage, kontrolliert.

Hinzu kamen Schreibmaschinen, Drucker und Plotter, sowie Mess-, Richtfunk- und Kommunikationstechnik. Zum Leistungsumfang gehörten ferner die Entwicklung und Produktion von Ausrüstungen für die Fertigung sowie für die Prüfung elektronischer Baugruppen und Geräte sowie die Herstellung eines Sortiments elektronischer Konsumgüter wie Heim- bzw. Kleincomputer (Z 9001, KC 85/1, KC 87), ausgewählte Rundfunk- und tragbare Fernsehgeräte.

In den 1980er Jahren erlangte Robotron auch für den westdeutschen Markt Bedeutung, indem Peripheriegeräte wie Drucker für Heimcomputer geliefert wurden. Diese wurden beispielsweise unter dem Namen Präsident (BRD) und Samelco (USA) angeboten. Auch ein Großteil der hergestellten Schreibmaschinen wurden im Westen meist über Versandhandelsunternehmen verkauft. Es wurde auch eine Kooperation mit dem (west)deutschen Zweig von Commodore etabliert, bei der Robotron die Mechanik für die schnellen Typenraddrucker CBM 8028 und CBM 8229 herstellte, während die Elektronik von einer westdeutschen Firma und die Firmware von Commodore selbst kamen.

Im Jahre 1989 betrug die Belegschaft des Kombinates 68.000 Beschäftigte, die Zahl der Betriebe 21 und der Umsatz 12,8 Milliarden Mark der DDR.[5]

Der erste Generaldirektor war 1969-1973 Dr. Siegfried Zugehör, ihm folgte 1973-1982 Prof. Wolfgang Sieber. Der letzte Generaldirektor war 1982-1990 Friedrich Wokurka.
 
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